Montag, 08.12.2025

Machtstreit um die Wehrpflicht in der AfD: Ost- und Westverbände ringen um Einfluss

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Der Bundesfachausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik der AfD steht im Zentrum einer intensiven Auseinandersetzung innerhalb der Partei. Das Thema, das die Gemüter erhitzt, ist die mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht. Diese Diskussion geht weit über die alleinige Frage der Wehrpflicht hinaus und spiegelt auch den machtpolitischen Kampf zwischen den Ost- und Westverbänden der AfD wider.

Inmitten dieser Debatte zeichnet sich ein klarer Meinungspluralismus ab, der die gespaltene Natur der Partei unterstreicht. Während Befürworter vehement für die Reaktivierung der Wehrpflicht eintreten, formiert sich aus den Ostverbänden entschiedener Widerstand gegen diesen Vorschlag.

Die Uneinigkeit erstreckt sich auch auf die Führungsebene, wo sowohl Chrupalla als auch Weidel unterschiedliche Standpunkte vertreten. Das Misstrauen innerhalb der Fraktion ist so groß, dass eine Abstimmung über den Antrag zur Wehrpflicht als riskant angesehen wird.

Neben dem internen Machtkampf spiegelt sich der Konflikt auch in den divergierenden Ansichten zur außenpolitischen Ausrichtung der Partei wider. Insbesondere die Beziehungen zu Russland und den USA sorgen für hitzige Diskussionen und unterschiedliche Positionen innerhalb der AfD.

Insgesamt zeigt sich die AfD als zerrissene Partei, die nicht nur um die Wehrpflicht, sondern auch um ihre internen Machtverhältnisse ringt. Die Debatten über die außenpolitische Ausrichtung verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Konflikte, die die Partei derzeit beschäftigen.

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