Sonntag, 07.12.2025

Russlands Kultur des Krieges: Ein Liebesdrama und die Mobilisierung von oben

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In Russland wird der Krieg durch Kultur gerechtfertigt und inszeniert, wobei persönliche Schicksale und Emotionen eine zunehmende Rolle spielen. Ein Spielfilm und diverse Kunstprojekte reflektieren die Haltung zum Krieg und die Unterstützung der regierenden Elite. Kriegsinszenierung durch Kunst und Kultur, persönliche Schicksale im Zweiten Weltkrieg, Verherrlichung der russischen Opferbereitschaft und die Kontroverse um Kriegsdarstellungen in Filmen sind zentrale Themen, die in aktuellen künstlerischen Werken behandelt werden.

Ein herausragendes Beispiel ist die Skulptur ‚Big Clay #4‘, die im Moskauer Stadtzentrum einem anderen Kunstwerk weichen musste, was kontroverse Diskussionen auslöste. Ebenso berührend sind die Bronze-Statuen im Siegespark, die mit persönlichen Nachrichten von Soldaten versehen sind und somit individuelle Schicksale in den Fokus rücken.

Der Spielfilm ’20/22′ beleuchtet eine Liebesgeschichte eingebettet in die harte Realität des Krieges, während der Zeichentrickfilm ‚Der kleine T-34‘ als Instrument der militärischen Früherziehung dient. Durch kulturelle Inszenierungen historischer Figuren und Ereignisse erfolgt eine gezielte Mobilisierung der Bevölkerung, unterstützt durch die Rückkehr historischer Denkmäler in Russland.

Die Nutzung von Kunst und Kultur zur Rechtfertigung des Krieges und zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist ein zentrales Thema. Die Darstellung persönlicher Schicksale und Emotionen soll die Zustimmung zu militärischen Aktionen stärken, während Kritiker die künstlerischen Inszenierungen als Verherrlichung und Verklärung von Kriegshandlungen kritisieren.

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