Freitag, 31.10.2025

Französische Schuldenkrise bedroht Eurozone: EZB-Rat bleibt gelassen

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Die aktuelle Entwicklung in Frankreich deutet auf das Potenzial für eine neue Eurokrise hin. Die EZB-Rat ist besorgt, zeigt aber nach außen Gelassenheit. François Villeroy de Galhau, Gouverneur der französischen Notenbank, spielt eine wichtige Rolle als Brückenbauer innerhalb des EZB-Rates. Frankreichs hohe Verschuldung und Defizit verstoßen gegen die Eurozone-Regeln und führen zu steigenden Kosten beim Geldbeschaffen. Die Lage erinnert an eine mögliche neue Eurokrise.

Frankreich hat eine Verschuldung von 116% des BIP, was den Regeln der Eurozone widerspricht. Das Defizit in Frankreich beträgt 5,4% des BIP, während maximal 3% erlaubt sind. Investoren verlangen hohe Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen, und Ratingagenturen stufen die Bonität Frankreichs herunter. Die EZB hat ein spezielles Krisen-Werkzeug, das bisher noch nicht eingesetzt wurde.

Die Gefahr einer neuen Eurokrise in Frankreich ist real, aber die EZB zeigt sich vorerst zurückhaltend. Frankreichs wirtschaftliche Probleme könnten Auswirkungen auf die Geldpolitik der EZB haben, insbesondere im Hinblick auf die Inflationsrate und Zinssenkungen. Die Situation erfordert Disziplin bei den öffentlichen Finanzen und eine Balance zwischen Stabilität und Unterstützung durch die Geldpolitik.

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