Sonntag, 14.12.2025

Wiesbaden erweitert Kohlheckschule mit Mensa, Ganztagsräumen und Doppelsporthalle

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Mit einem symbolischen ersten Spatenstich am Freitag, 12. Dezember, hat in Wiesbaden der Ausbau der Kohlheckschule begonnen. Auf dem Gelände in der Kohlheckstraße 43 soll ein neuer Schulbau entstehen, der die bisher dreizügige Grundschule zur vierzügigen Schule erweitert und zusätzliche Kapazitäten für Unterricht und Betreuung schafft.

Projekt und Ausstattung

Der Erweiterungsbau umfasst neue Unterrichtsräume, eine Mensa mit Küche, Räume für die Ganztagsbetreuung sowie eine Doppelsporthalle. Die Mensa ist für die Versorgung von rund 400 Kindern mit warmen Mittagessen ausgelegt. Die Doppelsporthalle ist so geplant, dass sie neben dem Sportunterricht auch für schulische und quartiersbezogene Veranstaltungen genutzt werden kann.

Das Gebäude soll sich nach Osten und Süden über das bestehende Schulgrundstück erstrecken. Anstelle des bisherigen Sportplatzes ist ein zweiter Pausenhof vorgesehen. Eine zentrale Eingangshalle verbindet die verschiedenen Gebäudeteile über alle Ebenen und soll kurze Wege und mehr Transparenz im Schulalltag ermöglichen.

Klimaschutz und Bauweise

Die Stadt beschreibt den Neubau als Hybridbau aus Holz und massiven Bauteilen. Fassadenbereiche werden mit einer hinterlüfteten Holzlamellenbekleidung gestaltet. Das Dach ist begrünt und dient der Retention von Regenwasser. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 200 kWp soll zur Eigenversorgung beitragen. Gesammeltes Regenwasser wird in einer Zisterne gespeichert und zur Bewässerung der Außenflächen genutzt. Die Wärmeversorgung ist über eine Luft Wasser Wärmepumpe vorgesehen, die mit Fußbodenheizungen kombiniert wird.

Baudezernent Andreas Kowol erklärte, dass beim Erweiterungsbau Klimaschutz von Anfang an mitgedacht werde. Er nannte Holzbauweise, Photovoltaik und Regenwassernutzung als Elemente, die das Projekt umweltverträglich und zukunftsfest machen sollen.

Kosten, Träger und Zeitplan

Die Planung und Umsetzung übernimmt die WiBau GmbH. Der Neubau umfasst rund 3.961 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Die Gesamtinvestition beläuft sich nach Angaben der Stadt auf etwa 26,7 Millionen Euro. Nach dem Spatenstich beginnen die Rohbauarbeiten; die Fertigstellung ist für Anfang 2028 geplant.

Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl verwies auf die Bedeutung des Projekts für den Ausbau des Ganztagsangebots und die pädagogischen Möglichkeiten, die durch zusätzliche Räume entstehen sollen. Oberbürgermeister Gert Uwe Mende betonte, Investitionen in Schulgebäude seien Investitionen in die Zukunft der Stadt und signalisierten den Anspruch an wohnortnahe und zeitgemäße Lernbedingungen.

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