Immer mehr Betriebe in Hessen entscheiden sich dafür, ökologische Grundsätze in der Landwirtschaft umzusetzen und auf Bio-Zertifikate zu verzichten. Ein zunehmender Trend zeigt, dass Landwirte vermehrt auf kurze Wege, direkte Kundenbindung und weniger bürokratische Hürden setzen. Ein prominentes Beispiel für diese Entwicklung ist der Hofladen Hoffreunde in Butzbach, betrieben von den Landwirten Jan Winter, Stefan Zimmer und Maximilian Reuhl.
Der Hofladen Hoffreunde bietet seinen Kunden Produkte direkt von den umliegenden Feldern und Ställen an. Dabei legen die Landwirte besonderen Wert auf Regionalität und haben bewusst entschieden, keine offiziellen Bio-Siegel zu verwenden, um ein breites Publikum anzusprechen.
Unter den Landwirten auf Hofladen Hoffreunde sind Jan Winter, Stefan Zimmer und Maximilian Reuhl aktiv. Die angebotenen Produkte stammen aus eigener Herstellung von den umliegenden Flächen und Ställen. Besonders hervorzuheben ist die Schweinehaltung auf dem Lindenhof, die nach Bio-Standards betrieben wird. Stefan Zimmer konzentriert sich auf den Kartoffelanbau und betreibt zudem eine eigene Biogasanlage. Die Familie Reuhl legt ihren Fokus auf den Anbau von Erdbeeren und Spargel mit modernen Anbautechniken.
Insgesamt machen ökologisch bewirtschaftete Flächen in Deutschland derzeit 11% aus. Das langfristige Ziel bis 2030 ist es, diesen Anteil auf 30% zu steigern. Viele Betriebe bevorzugen also praktikable, regionale Lösungen und setzen dabei auf die direkte Kundenbindung anstatt auf Bio-Zertifikate. Die Landwirte betonen, dass sie auch ohne offizielle Bio-Siegel gute Standards und Qualitätsprodukte garantieren können.
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