Am Abend des 25. November wurde in Kostheim das Polizeirevier in Orange angestrahlt. Das Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Reduit und das 2. Polizeirevier hatten zu einer Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen patriarchale Gewalt eingeladen. Mit Lichtaktionen und einer symbolisch aufgestellten Bank sollte auf die Allgegenwart von Gewalt gegen Frauen und Mädchen hingewiesen werden.
Hintergrund und Symbolik
Der weltweite Gedenk- und Aktionstag nutzt die Farbe Orange als Erkennungssymbol. Die Beleuchtung soll die Sichtbarkeit des Problems erhöhen und deutlich machen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht länger tabuisiert oder verharmlost werden darf. Nach Auffassung der Veranstalter erhöht öffentliche Thematisierung die Chancen, Betroffene zu erreichen und Präventionsarbeit zu fördern.
Teilnehmer und zentrale Aussagen
An der Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Sozialarbeit, Stadtteilarbeit, Politik und Polizei teil. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher sagte, die orange Beleuchtung sende ein gemeinsames Signal und zeige, dass Stadt und Hilfsangebote an der Seite von Betroffenen stünden. Es gehe darum, Schutz zu bieten, Zugänge zu Hilfen zu stärken und Strukturen zu schaffen, die Sicherheit ermöglichen.
Alexander Jaza, Leiter der Polizeidirektion Wiesbaden, betonte, dass Aktionen wie die Beleuchtung und die aufgestellte Bank das Engagement der Sicherheitsbehörden für Schutz und Sicherheit in der Stadt unterstreichen. Die Aktion sollte deutlich machen, dass auch die Polizei ihre Rolle darin sieht, Aufmerksamkeit zu schaffen und Schutzangebote zu unterstützen.
Netzwerke und Prävention
Vertreterinnen und Vertreter der ITM Gruppe, der GWW, von Zonta sowie des Ortsbeirats und des Jugendzentrums Reduit hoben die Bedeutung eines verlässlichen lokalen Netzwerks hervor. Zu den namentlich genannten Anwesenden gehören Janina Milferstedt-Hausmann von der ITM Gruppe, Michelle Paulus vom Jugendzentrum Reduit, Marion Mück-Raab als stellvertretende Ortsvorsteherin von Kostheim, Oliver Decker als Schutzmann vor Ort des 2. Polizeireviers, Sabine Bornberg als Dienststellenleiterin des 2. Polizeireviers und Mechthild Coigné als stellvertretende Stadtverordnetenvorsitzende und Mitglied des Ortsbeirats Kastel.
Die Veranstalter sehen in der gemeinsamen Aktion einen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, zur Unterstützung Betroffener und zur Förderung von Maßnahmen zur Prävention patriarchaler Gewalt.
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