Montag, 08.12.2025

Wiesbaden stellt Chatbot Lilli für städtische Auskünfte bereit

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Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat auf ihrer Internetseite www.wiesbaden.de den KI-gestützten Chatbot Lilli freigeschaltet. Das System soll rund um die Uhr Fragen zu städtischen Dienstleistungen beantworten, Abläufe erklären und den Zugang zu Informationen vereinfachen.

Entwicklung im Nachwuchsprojekt und Tests mit Bürgerinnen und Bürgern

Entwickelt wurde Lilli im Rahmen eines Nachwuchskräfteprojekts im sogenannten Zukunftswerk. Über mehrere Monate arbeiteten junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen an Aufbau und Training des Chatbots. In zwei öffentlichen Testveranstaltungen im Zukunftswerk konnten Bürgerinnen und Bürger das System ausprobieren. Bei den sogenannten Usability Testessen wurde Lilli zwischen Pizza und Limonade getestet, weiterentwickelt und schließlich offiziell benannt.

Die Rückmeldungen aus den Tests flossen unmittelbar in die Weiterentwicklung ein. Teilnehmende erhielten Gelegenheit, Fragen zu stellen und Probleme zu melden. Laut Stadtverwaltung trugen diese Phasen maßgeblich zur Verbesserung der Nutzerführung und der Antworten bei.

Funktionen und Wissensbasis

Lillis Antworten basieren nach Angaben der Stadt auf geprüften Inhalten und aktuellen Informationen von wiesbaden.de. Der Chatbot ist mehrsprachig verfügbar und soll kontinuierlich lernen. Nutzerinnen und Nutzer können nicht vollständige oder fehlerhafte Antworten melden. Dieses Feedback werde genutzt, um die Wissensbasis zu ergänzen und die Antwortqualität zu sichern.

Ziele für Bürgerinnen und Verwaltung

Für die Einwohnerinnen und Einwohner bedeutet Lilli eine niedrigschwellige Möglichkeit, sich schnell zu informieren. Die Stadtverwaltung sieht den Chatbot zugleich als Instrument zur Entlastung der Beschäftigten. Standardanfragen sollen automatisiert beantwortet werden, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Zeit für Fälle mit persönlichem Beratungsbedarf haben.

Einbindung und Ausblick

Die Smart-City-Dezernentin Maral Koohestanian bezeichnete Lilli als Gemeinschaftsprojekt der Nachwuchskräfte und hob hervor, dass Offenheit und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wesentliche Prinzipien gewesen seien. Nach ihrer Darstellung wurde der Chatbot von Anfang an gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt und soll auch künftig durch deren Feedback weiter verbessert werden. Die Stadt sieht in Lilli einen Baustein ihrer Smart-City-Strategie, der den Alltag erleichtern soll.

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