Dienstag, 16.09.2025

Kontroverse um Wiedereinführung des Zivildienstes im Zusammenhang mit Wehrpflicht

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Die Diskussion über die Möglichkeit der Wiedereinführung des Zivildienstes im Kontext einer potenziellen Rückkehr zur Wehrpflicht, um dem Fachkräftemangel in sozialen und pflegerischen Berufen entgegenzuwirken, ist aktuell in Deutschland präsent. Im Jahr 2010 leisteten etwa 78.400 Menschen Zivildienst, während der Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Ersatz im Jahr 2024 nur rund 31.685 Teilnehmende verzeichnete. Es wird darüber debattiert, ob ein obligatorisches Gesellschaftsjahr à la Zivildienst etabliert werden sollte. Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich einem Zwangsdienst und zweifeln an der Wirksamkeit des Zivildienstes als Lösung für den Fachkräftemangel.

Viele Organisationen und Akteure plädieren stattdessen für eine Stärkung der Freiwilligendienste wie das FSJ und BFD, verbunden mit einer verbesserten Entlohnung und Information für Jugendliche. Die Kontroverse um die potenzielle Wiedereinführung des Zivildienstes spiegelt unterschiedliche Ansichten wider. Während Befürworter die Relevanz unterstreichen, heben Kritiker die Herausforderungen und die vermeintlich mangelnde Effektivität eines verpflichtenden Dienstes hervor. Alternativ werden die Förderung freiwilligen Engagements sowie die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für engagierte Jugendliche als mögliche Lösungsansätze vorgeschlagen.

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