Die Rendite für 30-jährige Bundesanleihen erreichte mit 3,41 Prozent den höchsten Stand seit 14 Jahren. Diese Entwicklung trägt maßgeblich dazu bei, dass das Vertrauen in die deutsche Finanzpolitik erheblich schwächer wird. Die zunehmende Verschuldung und die Lockerung der Schuldenbremse sind wichtige Gründe für die steigenden Renditen.
Experten weisen darauf hin, dass die Politik der Bundesregierung, vermehrt langfristige Anleihen auszugeben, die Hauptschuld an dieser Entwicklung trägt. Im Vergleich zu anderen Staaten sieht Deutschland nach wie vor eine hohe Anerkennung durch Ratingagenturen, die dem Land die Bestnote AAA zusprechen.
Die höheren Renditen signalisieren ein steigendes Risiko und stellen eine Belastung für den Staatshaushalt dar. Es wird deutlich, dass dringende Reformen in den staatlichen Ausgabenbereichen erforderlich sind, um mit der steigenden Zinslast umzugehen und das Vertrauen der Investoren zu bewahren.

