Die Studie ‚Femizide in Deutschland‘ hat die Hintergründe und Motive von Femiziden im Land analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass Femizide keine einheitlichen Muster folgen, jedoch häufig in gescheiterten Beziehungen oder durch sexistische Motive motiviert sind. Mit dem Vergleich unterschiedlicher Definitionen von Femizid sollen Geschlechtsbezüge und sexistische Motive genauer erfasst werden, um präventive Maßnahmen zu entwickeln. Die Studie stützte sich auf die Analyse von mehr als 50.000 Seiten Aktenmaterial aus fünf Bundesländern im Jahr 2017.
Die Schlussfolgerungen der Studie betonen die Vielfalt der Hintergründe von Femiziden und die Dringlichkeit präventiver Maßnahmen. Es wird angeregt, weitere Daten zu sammeln, um Femizide besser zu verstehen und gezieltere Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Die Prävention von Femiziden soll durch die Schaffung von Schutzeinrichtungen, Aufklärung und niedrigschwellige Hilfe für Frauen in gewalttätigen Beziehungen verstärkt werden, um diese verheerende Form von Gewalt effektiv einzudämmen.
Auch interessant:
- Familie von Hanau-Opfer Hamza Kurtović legt Verfassungsbeschwerde ein wegen fehlendem Prozess
- Europa auf dem Weg zur digitalen Souveränität: Digitalgipfel mit Kanzler Merz und Präsident Macron diskutiert Strategien gegen US-Konzern-Abhängigkeit
- Besorgniserregender Anstieg der Wohnungslosigkeit in Deutschland: Über eine Million Menschen ohne festes Zuhause

