Am 19. Februar 2020 erschütterte ein Terroranschlag die Stadt Hanau, als ein rechtsextremistischer Täter neun unschuldige Menschen mit Migrationsgeschichte brutal erschoss. Unter den Opfern befand sich auch Hamza Kurtović, dessen Familie seitdem unermüdlich für Gerechtigkeit kämpft. Das Behördenversagen, das zur Tragödie beigetragen haben soll, wird kontrovers diskutiert.
Seit Jahren setzt sich die Familie von Hamza Kurtović für die Aufklärung des Falles und die Durchführung eines Prozesses gegen die Verantwortlichen ein. Die Debatte um den verschlossenen Notausgang in der Arena Bar während des Anschlags wirft berechtigte Fragen auf und wirft ein Licht auf mögliche Versäumnisse.
Untersuchungen und Ermittlungen haben Hinweise darauf ergeben, dass eine Flucht vor dem Täter möglich gewesen wäre, was die Dringlichkeit einer umfassenden Aufklärung unterstreicht. Als letztes Mittel, um die Strafverfolgung zu erzwingen, wurde eine Verfassungsbeschwerde eingereicht.
In ihren Schlussfolgerungen argumentiert die Familie von Hamza Kurtović nachdrücklich für eine gründlichere Untersuchung und weitere Ermittlungen, um das Behördenversagen im Zusammenhang mit dem Anschlag aufzuklären. Kritik richtet sich auch an das Oberlandesgericht wegen der ausbleibenden Eröffnung eines Strafprozesses aufgrund verletzter Verfassungsrechtsnormen. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts über die Verfassungsbeschwerde bleibt somit von großer Bedeutung und wird mit Spannung erwartet.
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